Herner Arthrose-Studie

Frage an den leitenden Arzt der Herner Arthrose-Studie:

Telefonisch fragte ich, warum die Erkenntnisse des Professors Lothar Wendt nicht angewendet werden.

Seine Antwort darauf:
"Das dürfen wir nicht, denn Wendt ist wissenschaftlich nicht bestätigt".

Anschließend fragte ich ihn per E-Mail am 29.12.2005:

Sehr geehrter Herr Dr. Thiem,

Da Sie sich mit Studien bestens auskennen, bitte ich Sie um eine Gefälligkeit. Ich suche die maßgebliche Studie, in der wissenschaftlich exakt die Notwendigkeit einer Endoprothese nachgewiesen wird. Nachdem jährlich über 200 000 künstliche Gelenke operiert werden, muss es diese Studie geben, denn sonst, so vermute ich, dürften unsere Ärzte diese unreversible Operation nicht ausführen. Bitte nennen Sie mir dazu auch die Quelle oder den Platz, an dem ich diese Studie einsehen kann.

Schnell kam die Antwort am 30.12.05:

Guten Morgen, Herr Fisseler,
die eine exakte Studie, die nachweist, dass man Endoprothesen einbauen muss, gibt es meines Wissens nicht. Insofern wäre der Hinweis auf eine "Haupt"-Literaturquelle sicher irreführend.

Es ging weiter mit meiner E-Mail vom 31.12.05:

Einen schönen Neujahrstag, Herr Dr. Thiem,

dass Sie so schnell antworten würden, hatte ich nicht erwartet. (....)

Nachdem Sie bestätigen, dass es die Studie über Endoprothesen wahrscheinlich nicht gibt, stellt sich für mich die Frage, ob das von vielen Ärzten vorgetragene Argument, die Erkenntnisse des Professors Wendt seien wissenschaftlich nicht belegt und könnten deshalb nicht angewendet werden, noch Bestand haben kann. Wenn erlaubt ist, dass jährlich 200 000 künstliche Gelenke installiert werden, ohne dass es dafür eine wissenschaftliche Bestätigung gibt, dann kann es für einen Arzt doch nicht fragwürdig sein, nach den wendtschen Regeln zu therapieren. Diese Therapie kann jederzeit gestoppt und rückgängig gemacht werden, die OP aber nicht. Sehr wohl bringt sie Schmerzfreiheit für einige Jahre, die Patienten lassen sich aber nur dazu überreden, weil ihnen das Wissen über die Zusammenhänge vorenthalten wurde. Ob diese Haltung mit unserem Moralverständnis noch im Einklang ist, darüber sollten die Orthopäden einmal diskutieren.

Sie werden das Buch von Wendt lesen und ich bitte Sie danach um Ihre Stellungnahme.

Auch bin ich auf das Ergebnis Ihrer Studie schon sehr gespannt.

Wenn diese Stellungnahme kommt, werde ich sie sofort an dieser Stelle einsetzen.

Eckhard K. Fisseler am 09.02.06

NOCH KEINE ANTWORT

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